Street Photography! Wer bist du und warum machst du das?

Gude!

  • Gestatten: Stefan Lauterbach, 38 Jahre, Frankfurt am Main. Ich bin der neue hier bei Collateral Eyes und darüber freue ich mich sehr!
  • In meinem ersten Beitrag hier möchte ich mich vorstellen und dir einen Einblick auf meine Herangehensweise in der Street Photography geben. Außerdem möchte über das Sehen schreiben und einen Blick auf Inspirationsquellen und Motivationsmöglichkeiten werfen. All dies soll mich zur eigentlichen Frage, die ich mir hier stelle, führen. Warum fotografiere ich (auf der Straße) und was treibt mich an, dies zu tun? Eine gar nicht so leicht zu beantwortende Frage, die mir mein neues Kollektiv gestellt hat und für die ich mich reflektieren muss.
  • Ein kleiner Hinweis: Der Artikel ist recht lang geworden. Nimm dir doch gerne eine Tasse Kaffee oder ein anderes Getränk und einen Moment Zeit dafür. Wenn das gerade nicht geht und du nur schnell eine Zusammenfassung möchtest, dann schau doch mal im letzten Kapitel  >Die „Warum“ Frage!< vorbei und lese den Rest gerne später, wenn du magst. Ich freue mich über dein Feedback!
  • Wer bin ich?

    Ich arbeite im Gesundheitswesen in einer Klinik in Frankfurt als Ergotherapeut und bin dort wiederum im psychiatrischen Bereich tätig. Auch wenn diese Arbeit manchmal sehr anstrengend ist, gibt sie mir oft ebenso viel zurück und ich mache sie gern. Und so gerne ich auch mit Menschen zusammenarbeite, gibt es auch die Momente, an denen ich dringend Ausgleich benötige. Das braucht sicherlich jeder Mensch und es gibt auch vieles was mir hier wichtig ist. Aber du ahnst es schon: Die Street Photography ist ein sehr wichtiger und kreativer, mentaler Ausgleich zu meiner Arbeit geworden. Gleichzeitig beeinflusst diese Arbeit auch meine Fotografie, wenn auch eher unbewusst und durchaus im positiven Sinne. Doch das allein beantwortet die Frage auf das „Warum“ hier noch nicht.

    Ich fotografiere bereits seit ca. 2004, der Anfang des digitalen Zeitalters. Am Anfang hatte ich kein Lehrbuch, keine Anleitungen und keine zahlreichen Videos auf You Tube die mir alle irgendetwas erklären wollen. Ich hatte nur eine kleine digitale Knipse mit zwei Megapixeln und zuerst gar nicht die Intension mich näher mit der Fotografie zu beschäftigen. Mit der Zeit probierte ich mich einfach aus. Was passiert, wenn ich den Knopf hier drücke, welche Winkel sehen interessant aus, was passiert bei der Blende und was bei dieser Belichtung? Das waren die Dinge, die mir recht spielerisch durch den Kopf gingen. Ich merkte dabei schnell, dass mich das Ganze faszinierte. Mit großer Neugier befasste ich mich immer mehr mit der Fotografie. So folgte auch schon nach kurzer Zeit eine erste Spiegelreflex Kamera (Canon EOS 350D) und es war um mich geschehen. Seither sah ich die Welt mit anderen Augen. Erst dann kamen nach und nach die Bücher, Kurse, Videos usw. aus denen ich als Autodidakt nach und nach immer mehr lernte. Das Lernen hört übrigens nie auf. Auch noch heute befinde ich mich in einer dauerhaften Lernphase und entwickele mich stätig weiter.

  • Erst viele Jahre und so einigen Kameras später, zwischen Phasen des dies und jenes Fotografierens und des gar nicht Fotografierens, entdecke ich die Street Photography für mich. Das war in etwa 2017 und seither lässt mich diese Art der Fotografie nicht mehr los. Sie ist ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben geworden und hat sich zu einer echten Leidenschaft entwickelt. Die Street Photography hat mir erstmals eine Art Konstantes Thema geboten. Von Anfang an reizte mich der Zufall und die Spannung, nicht genau wissen zu wissen, was einen erwartet und mit welchen Motiven man nach Hause kommt. Der spielerische, entdeckerische Ansatz, der mir schon in meinen Anfängen so gefallen hatte, ist hier wieder aufgeflammt. Egal wo ich hingehe oder wie oft ich schon da an einem Ort war, es gibt immer etwas Neues zu finden. Ich benötige nicht viel dafür und kann sie beinahe überall ausüben.

  • Sehen oder nichts Sehen?

    In einem guten Foto Buch wirst du es bestimmt auch schon mal gelesen haben. Das Sehen ist das A und O in der Fotografie, ganz gleich in welchem Bereich du unterwegs bist. Wer nichts sieht, kann auch nichts fotografieren. Es gibt Tage, an denen sieht man einfach nichts und an anderen wiederum ganz viel. Dass dies normal ist, musste auch ich mir erst im Laufe der Zeit bewusst machen, denn es kann auch schnell frustrierend wirken. In Wirklichkeit ist es aber völlig normal. Tagesform und Stimmung spielen dabei auch immer eine Rolle.

  • Doch kann man das Sehen lernen? Ich behaupte: Ja, das Sehen kann man lernen. Dazu braucht es einen aufgeschlossenen und interessierten Menschen, Motivation und regelmäßige Übung. Es ist wie laufen lernen. Es dauert etwas, aber irgendwann rennst du und manchmal fällst du vielleicht hin, stehst wieder auf und vergisst nie wieder, wie es funktioniert. Wichtig ist eben nicht liegen zu bleiben, sondern weiter zu machen. Für mich bedeutet das konkret, dass ich wann immer mir es möglich ist, meine Kamera nehme und fotografieren gehe. Denn ich kann zwar schon laufen, aber ich möchte schneller werden und große Strecken meistern und das geht nur mit Training. Auch wenn es aktuell mit dem Reisen nicht so gut funktioniert, kann man das auch in den eigenen vier Wänden, der Stadt, dem Dorf oder wo auch immer. Gerade das Wiederkehren an die gleichen Orte schult das Auge ungemein. Manchmal bin ich selbst erstaunt, was ich noch an Orten entdecke, an denen ich schon öfter war. So habe ich meine Spots in Frankfurt, an die ich immer wiederkehre. Insbesondere in Zeiten der Pandemie, ist das immerhin etwas, was man ohne größere Einschränkungen machen kann. Perspektivwechsel ist dabei oft ein guter Ansatz.
  • Ebenso hilfreich ist es, sich Themen zu setzen oder an Serien zu arbeiten, und somit gezielt nach etwas zu suchen. Seien es Farben, geometrische Formen, Linien, abstraktes, Symbole, Zahlen, zusammenpassendes, Gegensätze, helles, dunkles und so weiter. Es gibt hier unzählige Möglichkeiten.
  • Mit der Zeit nimmt man immer mehr wahr und lernt auch Momente oder Situationen zu antizipieren. Also voraussehen was auf der Straße passieren könnte. Zum Beispiel, wo Person X vielleicht gleich hinlaufen könnte und ob das möglicherweise ein gutes Motiv ergibt, oder was Person Y gleich spannendes tun könnte.
  • Kurzum, desto mehr du fotografieren gehst und vor allem regelmäßig, desto besser wirst du! Klingt nach Phrase, stimmt aber 😉

  • Was prägt, inspiriert und motiviert mich?

    Kino
  • Mein zweites großes Interesse gilt Filmen. Mein Herz schlägt für das Kino, handwerklich und kreatives, gut gemachtes Kino. Im Detail liebe ich das fantastische Kino mit all seinen Facetten und insbesondere Horror Filme. Hier aber vor allem Klassiker aus den 80/90er Jahren. Atmosphäre und Bildsprache sind mir hier besonders wichtig. Weiter in der Tiefe gegraben spielt hier auch der Film Noir eine wichtige Rolle. Besonders Werke von Orson Welles sprechen mich hier an. Auch der moderne Neo Noir, wie „Blade Runner“ und Sci-Fi Utopien wie Dystopien sagen mir sehr zu. Weiter geht es im modernen und anspruchsvollen Arthaus und Autoren Kino.
  • Zwei Filmemacher, die mich mit ihrem Stil oder ihrer Bildsprache besonders ansprechen, fallen mir da gerade direkt ein. Einer davon ist Nicolas Winding Refn. Es benutzt oft leuchtende Neon Farben, die aber dennoch reduziert und klar wirken. Seine Bildsprache ist ruhig und eher langsam. Das wirkt beinahe wie „bewegte Fotos“. Gleichzeitig findet sich in seinen Werken ein prägnanter Stil wieder, der mich unheimlich anspricht.  Der andere ist Sam Raimi, der schon in seinen Frühwerken mit ganz speziellen Blickwinkeln begeistern konnte, die vor allem für die damalige Zeit ungewöhnlich waren. Die Liste könnte hier noch länger werden, unterbreche aber mal an dieser Stelle.
  • Hier soll es nur kurz erwähnt sein, damit du ungefähr versteht wodurch, meine Bildsprache, mein Sehen oder Ideen geprägt und inspiriert sind. Übrigens bedeutet das nicht, dass ich unbedingt immer einen sogenannten „Cinematic Look“ erzeugen will, wobei mir so etwas gefällt. Viel mehr geht es mir dabei um bestimmte Sichtweisen, Blickwinkel, Stimmungen und Gedankengänge, die sich in meinem Kopf abspielen.
  • Neben den Filmen inspirieren mich auch viele andere Dinge aus der Kunst, der Kultur, der Musik, aus Büchern und aus dem Leben selbst. Andere (Street)Fotografen, vor allem zeitgenössische, sprechen mich oft sehr an. Ich schau auch sehr gerne auf die Arbeit von Menschen, die ich bereits persönlich kenne oder hole mir auch hier und da mal neue Inspirationen auf Workshops.
  • Kreativ werden und die Motivation
  • Ich bin eher der Typ, der alleine seine volle Kreativität entfalten kann und laufe daher auch oft gern allein, manchmal mit Musik im Ohr, durch die Straßen der Stadt oder Reise auch mal nur des Fotografierens wegen. Doch nicht weniger wichtig ist es mir, das mit gleichgesinnten zu tun und mich auch wiederum von deren Herangehensweise und Sicht der Dinge inspirieren zu lassen. Auch in Phasen der kreativen Flaute und des nichts Sehens, hilft es mir, mich mit befreundeten (Street)Fotografen auszutauschen oder zusammen los zu ziehen. Nicht allein zu sein, macht mir manchmal auch Mut, und ich traue mich mehr aus der Komfort Zone zu gehen, was ich allein vielleicht so nicht gemacht hätte. Am Ende bin ich auch einfach gerne unter Freunden, insbesondere gleichgesinnten. Ein gut ausgewogenes Maß an Alleingängen und gemeinsamen Street Touren ist mir wichtig.
  • In diesen Zeiten beinahe vergessen, das Reisen. Wie den meisten Street Fotografen, entdecke ich genauso gerne neue Städte, Orte, Länder und die Menschen dort. Das ist eine enorme Quelle der Inspiration und jeder neue Ort gibt einen Riesen Schub an Motivation und es ist spannend diese Orte zu entdecken. Das fällt aktuell leider alles weg. Wie erwähnt, suche in nun in meiner Stadt nach neuen Blickwinkeln, Ideen und vielleicht auch Orten. Gerade jetzt, fällt es mir manchmal besonders schwer mich zu motivieren. Dennoch lohnt sich meist die Überwindung und es juckt mich weiter stetig in den Fingern, die meine Kamera halten wollen, um den Auslöser drücken zu können.
  • RAUS GEHEN, RAUS GEHEN, RAUS GEHEN ist also meist die beste Methode, es lohnt sich. Selbst wenn man ohne Foto nach Hause kommt, hat man vielleicht etwas gesehen und das allein macht mir auch schon Freude und motiviert für das nächste Mal. Umso besser natürlich, wenn man das Gesehene auch noch (gut) fotografiert hat.
  • Was sehe ich denn eigentlich und habe ich einen Stil?

    Ich sehe alles Mögliche! Manchmal kann das auch schnell reizüberflutend sein. Daher versuche ich in letzter Zeit, mich und meine Motive immer mehr zu reduzieren. Zum einem benutze ich vermehrt nur Fest Brennweiten (z.B. 35mm) und zum anderen habe ich eine gewisse Idee oder Vision vor Augen. Ich setze im Moment gerne einen Fokus auf minimalistische Motive, auf denen oft nur ein Mensch zu sehen ist. Hierbei ist der Mensch oft in einer Umgebung, in der es viel Schatten und wenig Licht gibt oder auch umgekehrt. Auf den Kontrast kommt es mir an. Außerdem sollte sich die Person bzw. das Motiv gut vom Hintergrund abheben. Es fügen sich geometrische Formen zusammen mit Schatten, Kontrasten oder Silhouetten zu meiner Komposition. Das alles ergibt oft eine eher düstere Stimmung, die teils auch melancholisch wirken kann. Das wiederum liegt im Auge des Betrachters. Meine Intension ist es, eine Emotion beim Betrachter zu erzeugen. Ob dies nun vielleicht freude, Humor ist oder vielleicht eher in eine andere Richtung geht, ergibt sich immer aus der Situation selbst.

  • Aktuell fotografiere ich meist in Schwarz/Weiß. Aber auch ich in Farbe fotografiere ich gerne. Hierbei bleibt mein Farbspektrum sehr beschränkt und ich versuche höchste ein bis zwei Farben dominieren zu lassen. Oder ich suche mir Farben, die in einem Motiv wiederkehren.
  • Ein wenig anders wird das in der Nacht, hier suche ich gezielt nach leuchtenden, reflektierenden und grellen Farben, um eine Art düsteren Neo Noir Stil zu erzeugen. Hier kommt mein Einfluss durch Filme besonders stark zur Geltung. Am besten ist es, wenn es gerade geregnet hat und überall reflektierende Oberflächen zu finden sind.
  • Weiterhin breche ich auch gerne mal mit den Regeln und gehe in abstrakte Motive über. Hierbei ist dann oft nichts mehr scharf, die Personen verschwimmen mit dem Hintergrund, sind nur noch angedeutet oder lösen sich fast komplett auf. Weg vom dogmatischen denken.
  • Habe ich also einen Stil?

    Ich denke ich habe vor allem im laufe des letztens Jahres eine gewisse Richtung eingeschlagen, eben das oben erwähnte vermehrt verfolgt. Ich versuche mich weiter zu entwickeln, probiere nebenher auch gerne Neues aus. Im Moment sind es aber die beschrieben kontrastreichen Motive, die ich verfolge und vielleicht eine Art Stil durchdringen lassen. Ich bin sicher nicht der Einzige, der auf diese Weise fotografiert, was mir auch vollkommen klar ist. Doch ich versuche zumindest, meine Fotos auch zu meinen zu machen, indem ich eine gewisse Note mit hereinbringe. Das ist nicht immer einfach und ob mir das stets gelingt, kann ich so genau gar nicht beantworten. Ich freue mich am meisten über Fotos, die so nicht einfach zu wiederholen sind. Also Motive, die sich durch den Zufall ergeben und nur du das Foto machen konntest, da du es gesehen hast und es wahrscheinlich genauso nicht wieder passieren wird. Solche Fotos habe ich vielleicht ein paar mal im Jahr im Gepäck. Sie sind besonders wertvoll.

  • Die „Warum“ Frage!

    Zurück zu der Frage die ich mir am Anfang stellte. Warum fotografiere ich, insbesondere auf der Straße? Warum tue ich all das was ich hier beschrieben habe? Darauf gibt es nicht die eine Antwort.  Alles was ich in diesem Artikel beschrieben habe, gibt im Grunde schon die Antworten. Doch ich möchte versuchen die verschiedenen Aspekte zusammenzufassen, die das „Warum“ etwas konkreter werden lassen.

    Der entscheidende Moment

    Den entscheidenden Moment zu „erwischen“, macht für mich die Street Photography erst richtig interessant. Und dabei spielt natürlich auch der Zufall eine Rolle. Besonders freut es mich, wenn das Motiv am Ende einzigartig ist. Es ist ein wenig wie bei Forrest Gump und seiner Pralinenschachtel. Man weiß nie was man bekommt! Mit dem Unterschied, dass man irgendwann, wenn man genug Pralinen gegessen hat, besser erahnen kann was in welcher Praline steckt 😉

    Flow

    Einer der wichtigsten Aspekte für mich ist der Ausgleich zu meinem Alltag und meiner Arbeit. Fotografiere ich und komme in einen „Flow“, ist das für mich so entspannend wie kaum etwas anderes. In meinem Kopf gibt es nur noch den Moment, ich bin im hier und jetzt und alles andere ist einfach mal egal.

    Neugier

    In mir gibt es eine große Neugier, ein Interesse am Menschen selbst und wie dieser in seiner Umwelt agiert und lebt. Dies versuche ich, wie vermutlich jeder Street Fotograf, zu dokumentieren.

    Emotionen

    Durch das Fotografieren kann ich in meinen Bildern Emotionen ausdrücken und transportieren. Eventuell sogar auch eigene  verarbeiten. Das kann befreiend wirken und sogar manchmal Helfen, mit schwierigen Situationen besser umzugehen.

    Seele

    Jeder der fotografiert, schreibt oder in welcher Art auch immer Kunst macht, gibt auch immer etwas von sich Preis. Das kann unbewusst oder auch ganz bewusst passieren. Manchmal merkt man es auch erst hinterher, vielleicht erst nach Wochen, Monaten oder einem Jahr. Bestimmte Fotos können viel über den Fotografen aussagen. Sie erlauben einen Blick in seine Seele.

    Film / Kino

    Filme haben mich mein halbes Leben lang geprägt und ich habe große Freude daran diese visuellen Eindrücke selbst darzustellen und mein Mittel dazu ist die Fotografie.

    Spiel

    Im Spielen kann man sich verlieren und im hier und jetzt sein. Das machen Kinder automatisch und wir Erwachsenen verlieren diese Fähigkeit irgendwann. Kreatives tun kann einem in gewisser Weise genau das wieder bringen. Intrinsische Motivation und auf spielerische Art die Fotografie zu erlernen. Ein großartiges Gefühl.

    Community

    Die Street Photography ist nichts, was man ausschließlich allein machen kann. Es gibt eine kleine, sehr angenehme Community in Deutschland. Hier habe ich bereits viele Menschen und neue Freunde kennengelernt. So gesehen ist die (Street) Fotografie auch ein Türöffner zu anderen Menschen und zu mir selbst. Das gilt für die Community als auch für die Menschen, die man fotografiert.

  • Danke für das Lesen, des doch recht langen Artikels. Wenn du Fragen oder Feedback hast oder mir von deinem „Warum“ erzählen magst, schreibe mir gerne an: stefan@collateraleyes.com